Das zentrale Element in der Umgestaltung des Marktplatzes ist der Maulbeerbaum-Hain. Zur linken Hand Friedrich II im nördlichen Bereich des Marktplatzes wurde in Abstimmung mit dem Denkmalschutz ein Ort gefunden, an dem der Bürgerwunsch nach Maulbeerbäumen in der Bölschestraße nachgekommen werden kann. Angelehnt an die Entstehungsgeschichte Friedrichhagens und dessen zentrale Maulbeerplantage (ab 1753) und ebenso an die ehemalige Dreigliederung des Platzes in Denkmalplatz, Marktplatz und Kirchplatz (1903 bis ca. 1933) wurde hier durch einen Hain aus sechs Maulbeeren ein neuer Schwerpunkt auf dem Marktplatz gesetzt.
- Bearbeitungszeitraum Leistungsphasen 1 bis 8: 2019-2023
- Bauherr*in: Bezirksamt Treptow-Köpenick
- Baukosten Gesamtprojekt Markt- und Kirchvorplatz: 865.000 € brutto
Die Maulbeeren sind in zwei Reihen à 3 Bäumen gepflanzt und bilden eine inhaltliche Einheit mit einer Klimabrunnen-Skulptur aus Kokons, die ebenso an die Seidenraupen erinnern. Die weißen Betonobjekte verteilen sich im Maulbeerbaumhain. In den Gruppen verteilt sind Nebeldüsen installiert, die ab einer zu definierenden Außentemperatur in zeitlichen Abständen von ca.20 Minuten für 10 Minuten lang Nebel sprühen. Dieser schwebt dann durch den Hain, kühlt die Umgebung und schafft eine besondere Atmosphäre.
Eine Informationstafel erklärt den Besuchern die besondere Geschichte und den Zusammenhang zwischen Maulbeeren und dem Klimabrunnen.